Ostern-Jesus

Ostern: Was wirklich mit Jesus geschah

An Ostern feiern die Christen die Auferstehung ihres Messias – Jesus Christus. Doch woher stammt das Osterfest, warum ist es jedes Jahr an einem anderen Termin und was hat ein Hase damit zu tun? Und vielleicht am wichtigsten: Kann das alles überhaupt wahr sein? Ist Jesus wirklich an Ostern von den Toten auferstanden?

Was bedeutet Ostern?

Ostern ist ein christliches Hochfest, das den Tod und die Auferstehung Jesu Christi feiert. Es findet normalerweise am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling statt.

Es ist eines der wichtigsten Feste im Christentum und wird im Brauchtum oft mit dem Verstecken und Suchen von Ostereiern sowie dem Essen von Schokoladen-Ostereiern und -hasen assoziiert.

Und was bedeutet das Wort “Ostern”?

Das Wort „Ostern“ stammt vermutlich von dem alt- und mittelhochdeutschen Wort „oster“, oder auch „osterin“ oder „ostera“, das „Frühling“ oder „Ostern“ bedeutet.

Es hat auch eine Verbindung mit dem Gott des Frühlings und des Tagwachstums, Ostara, bei Germanischen Völker, Ostara war eine Göttin, die in der keltischen und Germanischen Mythologie verehrt wurde und die Verbindung zur Frühlingsfesten hatte. Gesichertes Wissen ist das allerdings nicht.

Was wird an Ostern gefeiert?

Im Christentum – egal ob katholisch, evangelisch oder orthodox – nimmt das Osterfest eine besondere Bedeutung ein. Der Überlieferung zufolge wurde Jesus von Nazareth, ein jüdischer Rabbiner, zwischen dem Jahr 30 und dem Jahr 36 von den Römern per Kreuzigung hingerichtet – historisch lässt sich dies weder einwandfrei belegen und auch nicht genau datieren, da die vier Evangelien hierzu widersprüchliche Angaben machen. 

Feiertage im Überblick
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Jüdische Priester hatten den in Judäa herrschenden Klientelkönig Herodes dazu bewegt, da sie die Handlungen des Jesus als frevlerisch ansahen und seine Äußerungen, der Messias zu sein, als Blasphemie und Gotteslästerung verurteilten. Diese Vergehen wurden damals mit der Todesstrafe bedroht. Herodes ließ den Jesus darauf hinrichten, um jüdische Aufstände oder bürgerkriegsähnliche Revolten zu vermeiden.

Den historischen Kontext kennen wir von Flavius Josephus (37/38–100), der allerdings erst nach Jesus Tod geboren wurde [Klicke auf die Cover | Anzeige]

Ostern ist das wichtigste Fest im Christentum und wird zu Ehren der Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Ostern ist also das Fest der Auferstehung – es symbolisiert die Erlösung und die Hoffnung auf das ewige Leben. Das Osterfest ist auch ein symbolisches Fest der Wiedergeburt und Erneuerung, das den Beginn des Frühlings markiert.

Ostergottesdienste und Osterbräuche

An Ostern halten Christen in ihren Kirchen Gottesdienste ab. Viele Traditionen werden gepflegt, wie das Verstecken und Suchen von Ostereiern, das Verschenken von Osternestern, das Essen von Lammfleisch (das Lamm steht hier als Symbol für ein Opfer, das Christen auch in Jesus Tod gespiegelt sehen) und das Basteln von Osternesten und Osterhasen.

In vielen Ländern ist Ostern auch ein Familienfest an dem man sich trifft, gemeinsam isst und das Osterwochenende genießt. Auch wenn die religiöse Bedeutung nicht im Vordergrund steht, ist es ein Tag an dem man sich auf die Frühlingszeit und das nahende Sommer freut.

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Warum ist Ostern jedes Jahr an einem anderen Tag?

Ostern ist ein bewegliches Fest und sein Datum variiert jedes Jahr. Das liegt daran, dass es auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling fällt (nach dem julianischen oder gregorianischen Kalender).

Ostern findet jedes Jahr an einem anderen Tag statt, weil es auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling festgelegt ist. Dieser Vollmond ist der erste Vollmond, der nach der Tagundnachtgleiche im Frühling auftritt, und der Tag der Tagundnachtgleiche ist der Tag, an dem Tag und Nacht gleich lang sind.

Da der Mondkalender und der Sonnenkalender nicht genau synchron sind, schwankt der Termin für den ersten Vollmond im Frühling jedes Jahr. Weil Ostern wiederum auf den ersten Sonntag nach diesem Vollmond festgelegt ist, variiert der Termin für Ostern jedes Jahr.

Wann findet Ostern 2023 statt?

Ostern: Termine 2023

Karfreitag 2023: 7. April
Karsamstag 2023: 8. April
Ostersonntag 2023: 9. April

Ostern: Termine 2024

Karfreitag 2024: 29. März
Karsamstag 2024: 30. März
Ostersonntag 2024: 31. März

Ostern: Termine 2025

Karfreitag 2025: 18. April
Karsamstag 2025: 19. April
Ostersonntag 2025: 20. April

Ostern: Termine 2026

Karfreitag 2026: 3. April
Karsamstag 2026: 4. April
Ostersonntag 2026: 5.April

Überblick über zukünftige Ostertermine

JahrKarfreitagKarsamstagOstersonntag
202726.3.202727.3.202728.3.2027
202815.4.202815.4.202816.4.2028
202930.3.202931.3.20291.4.2029
203019.4.203020.4.203021.4.2030
203111.4.203112.4.203113.4.2031
203226.3.203227.3.203228.3.2032
203312.4.203313.4.203314.4.2033
20347.4.20348.4.20349.4.2034
Künftige Ostertermine 2027-2034

Welche Bedeutung hat Ostern und was hat Jesus damit zu tun?

Ostern ist das wichtigste Fest im Christentum und feiert die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Laut der biblischen Geschichte wurde Jesus von römischen Soldaten gekreuzigt und starb am Kreuz („Passion Christi„), aber am dritten Tag „erhob“ er sich von den Toten. 

Diese Auferstehung kann man zwar nicht beweisen. Sie gilt aber als die Grundlage der christlichen Glaubenslehre. Sie soll angeblich eine göttliche Botschaft sein, dass durch den Tod und die Auferstehung Jesu Gott Sünden der Menschen vergibt. Dadurch gelangen auch die armen Sünder gnädigerweise noch zum ewigen Leben. 

Dies basiert letztendlich auf der Annahme der sogenannten “Erbsünde”, eines äußerst fragwürdigen Dogmas, welches jedem Menschen quasi schon von Geburt an Schuld zuweist, welche nur durch ein Menschenopfer (Jesus) wieder aufgehoben werden kann. 

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Ostern ist für Christen also ein Fest der Hoffnung und des Neubeginns und ein Symbol für die Unbesiegbarkeit des Lebens und die Unvergänglichkeit der Seele.

Die Ostergeschichte und Jesus

Im folgenden gehen wir die einzelnen Tage der Ostergeschichte und der österlichen sogenannten Dreitagefeier (Triduum Sacrum oder Triduum paschale) durch.

Gründonnerstag: das Letzte Abendmahl

Gründonnerstag ist ein wichtiger Tag im Kirchenjahr der Christen, der am Donnerstag vor Ostern stattfindet. Es erinnert an das letzte Abendmahl von Jesus mit seinen Jüngern. Danach, am Karfreitag, wird Jesus gefangen genommen und gekreuzigt.

Am Gründonnerstag Tag feiern Christen in der Regel eine besondere Messe, die als „Abendmahlsmesse“ oder „Letztes Abendmahl“ bekannt ist. Die Messe stellt das Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert hat, nach. Die Gläubigen empfangen das Abendmahl, das aus Brot und Wein besteht, als Symbol für den Leib und das Blut Jesu.

„Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci ist eines der berühmtesten Bilder des Gründonnerstags

Gründonnerstag ist auch der Tag, an dem Jesus die Füße seiner Jünger gewaschen hat. Diese Handlung steht als ein Symbol für die Demut und die Dienstbereitschaft Jesus.

In manchen Ländern, ist es Tradition, an Gründonnerstag Prozessionen durchzuführen, während in anderen Ländern die Christen an diesem Tag fasten oder sich der Besinnung hingeben.

Der Verrat des Judas

Die Gefangennahme Jesu fand nur durch Mithilfe eines seiner eigenen Anhänger statt: Der Verrat des Judas ist zum sprichwörtlichen Namen für Geldgier und das Hintergehen von Freunden geworden. Mit dem berühmten „Judaskuss“ gab er den Häschern das Geheimnis der Person Jesus preis.

Judas küsst Jesus und gibt ihn damit preis

Die Gründe, warum Judas Jesus verraten hat, sind in der Bibel nicht vollständig erklärt. Es gibt verschiedene Theorien und Deutungen darüber, warum Judas Jesus verraten hat.

Einige glauben, dass Judas Jesus aus finanziellen Gründen verraten hat, da er für seinen Verrat 30 Silberlinge von den Hohepriestern erhalten hat. Andere glauben, dass Judas enttäuscht war, weil er erwartet hatte, dass Jesus ein politischer Messias sein würde, der das römische Joch von Israel abschütteln würde, und dass er enttäuscht war, als er sah, dass Jesus „nur“ ein spiritueller Lehrer war.

Einige Theologen glauben, dass Judas‘ Verrat Teil des von Gott vorherbestimmten Plans war, um die Erlösung der Menschheit durch Jesus‘ Tod und Auferstehung zu ermöglichen.

Nach der Kreuzigung nimmt sich Judas übrigens laut Bibel das Leben, indem er sich erhängt. Zumindest in einer Version.

Karfreitag: Jesus wird exekutiert

Karfreitag ist der Tag, an dem Jesus Christus laut Überzeugung seiner Anhängerschaft gekreuzigt wurde. Es ist der Tag vor Ostern und erinnert an den Tod von Jesus am Kreuz. Laut der Bibel wurde Jesus von den römischen Behörden gefangen genommen, wegen seiner Lehren und seiner Behauptung, der Sohn Gottes zu sein, verurteilt und gekreuzigt. 

Der Kreuzweg (Via Dolorosa)

Die 14 Stationen des Kreuzwegs, auch als „Via Dolorosa“ bekannt, sind eine Reihe von Orten in Jerusalem, die an die letzten Schritte Jesu Christi auf dem Weg zur Kreuzigung erinnern. Diese Stationen werden normalerweise während einer Prozession durch die Straßen von Jerusalem besucht und sind eine wichtige Tradition für viele Christen während der Karwoche.

Dieses Motiv verarbeitete die Kunst in zahllosen Fällen. So hängen in jeder katholischen Kirche Bilder, die die verschiedenen Stationen des sogenannten Kreuzwegs zeigen. In der frühen Kirchen waren dies sieben Stationen, heute sind es meist 14 Stationen, manchmal 15. Sie geben den detaillierten Verlauf der Kreuzigungsgeschichte wieder.

Die 14 Stationen des Kreuzwegs sind:

  1. Jesus wird zum Tod verurteilt
  2. Jesus nimmt das Kreuz auf
  3. Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Gewicht des Kreuzes
  4. Jesus trifft seine Mutter Maria
  5. Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz zu tragen
  6. Veronika wischt Jesus das Gesicht ab
  7. Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Gewicht des Kreuzes
  8. Jesus trifft die Frauen von Jerusalem
  9. Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Gewicht des Kreuzes
  10. Jesus wird entkleidet
  11. Jesus wird ans Kreuz genagelt
  12. Jesus stirbt am Kreuz
  13. Jesus wird vom Kreuz genommen
  14. Jesus wird in ein Grab gelegt

Feiern an Karfreitag

An Karfreitag finden in der Regel besondere Gottesdienste in der Kirche statt. Die Karfreitagsliturgie widmet sich der Geschichte Jesus und seines Todes. Diese Gottesdienste können sehr feierlich und andächtig sein und es wird oft Stille und Schweigen gehalten, um in Trauer dem Tod Jesu zu gedenken.

In manchen Regionen und Ländern gibt es auch öffentliche Zeremonien und Prozessionen, die sich mit dem Leiden und Sterben Jesu befassen.

Prozessionsspinner in Aktion

Es ist ein Tag des Gedenkens und der Trauer für Christen, die an die Leiden und den Tod Jesu erinnern, aber auch ein Tag der Hoffnung. 

Warum soll man an Karfreitag kein Fleisch essen?

Der Karfreitag stellt im Christentum einen Fastentag dar. Man verzichtet auf Fleisch, um dem Tod Jesu zu gedenken. In der orthodoxen Kirche sind sogar alle tierischen Produkte wie Fleisch, Fisch, Ei und Milch verboten.

Karfreitag gilt als Tag der Trauer, und viele gläubige Christen verzichten auf bestimmte Annehmlichkeiten und Genüsse, um ihre Trauer um den Tod Jesu zu zeigen. Fleisch war im Mittelalter ein Luxusgut und es an Karfreitag nicht zu verspeisen, war ein Ausdruck des Verzichts.

Ein weiterer Grund ist, dass manche Christen Essen von Fleisch am Karfreitag als symbolisch für das Leiden und Sterben Jesu betrachten. Da Jesus am Karfreitag am Kreuz gestorben ist, gibt es die Tradition, an diesem Tag auf Fleisch zu verzichten und stattdessen Fisch oder vegetarische Gerichte zu essen.

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Karsamstag: Gedenken an die „Grabesruhe“

Karsamstag ist der Tag nach der Karfreitagsgeschichte und der Tag vor Ostern. Es ist der Tag, an dem die Christen glauben, dass Jesus in einem Grab beigelegt wurde. Der Karsamstag ist ein Tag des Fastens, des Gebets und der Trauer und wird oft als Tag der Stille und des Innehaltens betrachtet.

Warum ist Karsamstag kein Feiertag?

Karsamstag ist kein gesetzlicher Feiertag in Deutschland, aber ein wichtiger Tag im Kirchenjahr der Christen. Es ist der Tag vor Ostern und erinnert an den Tod von Jesus am Kreuz

An Karsamstag finden in der Regel keine Gottesdienste in der Kirche statt, da es sich um einen Tag des Trauerns und des Innehaltens handelt, um die Zeit zwischen dem Tod und der Auferstehung Jesu zu markieren.

In manchen Regionen und Ländern gibt es aber Zeremonien und Prozessionen, die sich mit dem Tod und der Beerdigung Jesu befassen.

Ostersonntag: Jesus lebt! Oder?

Für Christen ist Jesus von den Toten auferstanden und lebt in einer spirituellen Form weiter. Diese Vorstellung der Auferstehung Jesu ist eine der Grundlagen des Christentums und wird als ein zentrales Dogma angesehen. Für Menschen, die nicht an die christliche Lehre glauben, ist Jesus ein historische Person, die gestorben und nicht auferstanden ist.

Das leere Grab

Was genau geschah am Ostersonntag?

Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu von den Toten. Laut der Bibel, passierte das am dritten Tag nach seinem Tod am Kreuz. Die biblischen Berichte besagen, dass Jesus am Ostersonntag auferstanden ist und viele Menschen, darunter auch seine Jünger, ihn nach seiner Auferstehung gesehen haben. Dieses Ereignis wird als das wichtigste und grundlegende Dogma des Christentums angesehen und hat die Grundlage für die Feier des Osterns gelegt.

Die entscheidenden Bibelstellen der Ostergeschichte

Zum Nachlesen: Die Ostergeschichte findet sich in allen vier Evangelien des Neuen Testaments.

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Fand die Auferstehung wirklich statt?

Ob die Auferstehung Jesu wirklich stattgefunden hat, ist eine Frage, die Gläubige und Nichtgläubige unterschiedlich beantworten. Für viele Christen ist die Auferstehung Jesu ein historisches Ereignis, das sich tatsächlich zugetragen hat. Diese Überzeugung basiert auf den Berichten der Bibel, insbesondere denen im Neuen Testament.

Andere Menschen sehen die Auferstehung Jesu als eine Metapher oder spirituelle Wahrheit, aber nicht als historisch belegbar. Viele Menschen zweifeln jedoch auch die historische Existenz Jesu selbst an und bestreiten, dass es Jesus wirklich gab.

Es gibt keine unabhängigen historischen Beweise für die Auferstehung Jesu, und die historische Existenz Jesu selbst ist auch umstritten. Es gibt nur die biblischen Berichte und Aussagen von Theologen und Gläubigen, die über die Ereignisse berichten.

Was denkst du?

Wann genau war Christi Himmelfahrt?

Christi Himmelfahrt, auch als „Auffahrt“ bezeichnet, ist der Tag, an dem Christen glauben, dass Jesus in den Himmel aufgefahren ist, nachdem er 40 Tage lang nach seiner Auferstehung den Jüngern erschienen war. Laut der Bibel fand dieses Ereignis am 40. Tag nach Ostern statt. 

In der westlichen Kirche feiert man die Himmelfahrt Jesu alljährlich am Donnerstag 39 Tage nach Ostersonntag. In der Ostkirche wird es am 6. Sonntag nach Ostern, also 50 Tage nach Ostern, gefeiert und es wird als Teil des Pfingstfestes gefeiert.

Himmelfahrt Jesus
Die Himmelfahrt des Jesus

50 Tage nach Ostern: dann ist Pfingsten

Pfingsten ist das Fest, das 50 Tage nach Ostern gefeiert wird und das das Ende der Osterzeit markiert. Pfingsten erinnert an den Tag, an dem die Jünger Jesu von Gott dem Heiligen Geist erfüllt wurden, wie es in der Bibel in der Apostelgeschichte beschrieben wird.

Die genauen Daten von Pfingsten variieren jedes Jahr, weil es sich wie Ostern um ein bewegliches Fest handelt (wir erinnern uns: der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling nach dem julianischen oder gregorianischen Kalender).

Der Pfingstsonntag ist der 50. Tag der Osterzeit. Er liegt also genau 49 Tage nach dem Ostersonntag. Das heißt: zwischen frühestens dem 10. Mai und spätestens dem 13. Juni des jeweiligen Kalenderjahrs.

Wie erzähle ich die Ostergeschichte meinen Kindern?

Grausame Hinrichtungen, blutige Geißelungen, rachsüchtiger Pöbel und jüdische Zombies – nicht gerade FSK-0-Material, die Ostergeschichte und die Passion Christi.

Wenn du die Ostergeschichte deinen Kindern erläutern willst, verwende einfache Worte und Bilder, um die Geschichte leicht verständlich zu machen. Älteren Kindern kannst du auch den historischen und kulturellen Hintergrund der Ostergeschichte erklären, damit die Kinder besser verstehen, in welchem Kontext die Ereignisse stattgefunden haben.

Zur Einordnung ist es gut, hinzuzufügen, dass nicht alle Menschen an den Osterhasen, Jesus, Gott und die Auferstehung glauben, und dass es dafür keine richtigen Beweise gibt. Es ist eine Geschichte wie ein Märchen oder eine Sage.

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Und was bedeutet der Osterhase? 

Der Osterhase ist in vielen Teilen der Welt ein Symbol für das Osterfest und wird oft mit dem Brauch des Ostereierversteckens und dem Schenken von Osternestern in Verbindung gebracht. Der Ursprung des Osterhasen als Symbol ist nicht ganz klar, aber es gibt verschiedene Theorien darüber. Einige glauben, dass der Osterhase mit dem alten keltischen Frühlingsfest verbunden ist, bei dem der Hase als Symbol für Fruchtbarkeit und Wiedergeburt betrachtet wurde.

Andere glauben, dass der Osterhase aus dem deutschen Brauch des Osterhasen als Überbringer von Ostereiern entstanden ist. Es gibt auch die Deutung das der Osterhase aufgrund seiner Fähigkeit, viele Nachkommen zu haben, als Symbol für die Auferstehung Jesu und das Leben nach dem Tod gesehen wird.

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Und die ganzen Ostereier?

Das Verstecken und Schenken von Ostereiern ist ein weit verbreiteter Brauch, der oft mit dem Osterfest in Verbindung gebracht wird. Ostereier sind ein Symbol für die Auferstehung Jesu und das Leben nach dem Tod. 

Warum? Eier waren bereits in vielen Kulturen und Religionen ein Symbol für Fruchtbarkeit und Wiedergeburt. Im Christentum ist das Ei ein Symbol für die Auferstehung, weil es von innen leer und tot erscheint, aber auf gewisse Weise „wieder zum Leben erweckt“ werden kann, indem es befruchtet wird. Es gibt auch die Interpretation, dass die Eier als Symbol für die Leere des Grabes von Jesus stehen.

Es gibt viele verschiedene Arten von Ostereiern, wie z. B. natürlich gefärbte Eier, gekochte Eier, Eier aus Pappmaché oder Schokoladeneier. Heutzutage ist es auch üblich, dass man Ostereier aus Schokolade und anderen Süßigkeiten schenkt.

Ich glaube nicht an Gott. Kann ich trotzdem Ostern feiern?

Ja, du kannst trotzdem Ostern feiern – auch wenn du nicht gläubig bist. Ostern ist in vielen Ländern ein wichtiger Feiertag, der oft mit Frühling und Familie verbunden ist.

Viele Menschen, die nicht religiös sind, feiern Ostern als einen Tag, an dem man Zeit mit der Familie und Freunden verbringt, sich mit Frühlingsdekorationen und -blumen schmückt, gemeinsam isst und Ostereier versteckt. Auch die symbolischen Bedeutungen von Ostern, wie das Symbol der Wiedergeburt und Erneuerung, kann man auf seine eigene Weise interpretieren und damit die Feierlichkeiten umrahmen.

Es gibt auch viele Menschen, die Ostern als einen reinen Familienfeiertag sehen, unabhängig von religiösen Aspekten. Es ist also völlig okay, Ostern zu feiern, auch wenn du nicht an Gott oder den Osterhasen glaubst.

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