War Jesus Jude?

War Jesus Jude?

War Jesus Jude? Erstaunlich oft stellt man im Gespräch mit Christen fest, dass ihnen diese Frage so noch gar nicht in den Sinn gekommen ist. Also die Frage, welcher Religion Jesus selbst eigentlich angehörte. 

Ob Jesus Jude war, ist nicht nur von historischem Interesse, sondern berührt auch zentrale Aspekte der theologischen Identität im Christentum und Judentum. 

Sie führt uns in das Herz des antiken Judäas, in eine Zeit tiefgreifender religiöser und kultureller Umbrüche. Wir untersuchen kurz die historischen Belege, die Darstellungen von Jesus im Neuen Testament und die verschiedenen theologischen Interpretationen seiner Identität. 

Wir werden sehen, dass Jesus’ jüdische Wurzeln nicht nur ein historisches Faktum sind, sondern auch bedeutende Auswirkungen auf das Verständnis seines Lebens und seiner Lehren haben. Durch die Analyse sowohl christlicher als auch jüdischer Perspektiven wird ein facettenreiches Bild von Jesus’ Identität gezeichnet, das bis heute sowohl akademische Debatten als auch interreligiösen Dialog prägt.

War Jesus Jude?
Max Liebermanns Bild „Der zwölfjährige Jesus im Tempel“ sorgte 1879 für einen Aufruhr;
Liebermann überarbeitete das Bild aufgrund antisemitischer Anfeindungen

Hatte Jesus eine jüdische Mutter?

Zunächst die Frage nach dem matrilinearen Erbe: Im Allgemeinen wird als Jude ein Mensch verstanden, der entweder zum Judentum konvertiert ist oder dessen Mutter Jüdin war. 

War letzteres bei Jesus der Fall? Ja, nach den Darstellungen im Neuen Testament zur Geburt Jesu und seiner Herkunft hatte Jesus eine jüdische Mutter. Maria (im Hebräischen Miriam), die Mutter Jesu, wird in den Evangelien als jüdische Frau beschrieben, die in der jüdischen Tradition aufgewachsen ist und lebte. Die Erzählungen über die Geburt Jesu, insbesondere im Lukas- und Matthäusevangelium, betonen Marias jüdische Identität und ihren Glauben.

Im Lukasevangelium wird beispielsweise beschrieben, wie Maria und ihr Verlobter Josef jüdische Rituale und Gesetze befolgten, wie die Darbringung Jesu im Tempel gemäß dem jüdischen Gesetz. Auch das Magnifikat, das Loblied Marias, ist tief in der jüdischen Gebets- und Psalmentradition verwurzelt.

Jesus und Judentum im historischen Kontext

Wenden wir uns zunächst der Welt zu, in der Jesus lebte. Dies ist das antike Judäa.

Kultureller und religiöser Hintergrund im antiken Judäa

Das antike Judäa, Teil der römischen Provinz Judäa, war eine Gesellschaft, die tief in der jüdischen Religion und Kultur verwurzelt war.

Römisches Reich
Römisches Reich zu Zeiten Claudius‘ (41-54 n. u. Z.)

Diese jüdische Kultur war geprägt von strengen religiösen Gesetzen im Zusammenhang mit dem Jahwe-Kult, dem Studium der Tora und dem Warten auf den Messias. Die Ankunft des Messias wurde von mehreren jüdischen Propheten im Tanach (das ist die hebräische Bibel oder auch das „Alte Testament“) vorhergesagt, zum Beispiel bei Jesaja.

Tanach
Der Tanach
Tanach – Lehrbuch der jüdischen Bibel
Lehrbuch zum Tanach

Verschiedene religiöse und politische Gruppierungen prägten das soziale Leben, darunter die Pharisäer, Sadduzäer, Essener und Zeloten. Jede Gruppe hatte ihre eigene Interpretation des Judentums und Erwartungen an einen Messias.

Die römische Herrschaft beeinflusste das tägliche Leben und die religiöse Praxis im Judäa des 1. Jahrhunderts. Die Spannungen zwischen römischen Autoritäten und jüdischen Gruppen waren allgegenwärtig und prägten das soziale und religiöse Klima.

Historische Quellen zu Jesus‘ Leben und Identität

Die Hauptquelle für das Leben und die Identität Jesu sind die Evangelien im Neuen Testament. Sie bieten detaillierte Beschreibungen seines Lebens, seiner Lehren und seines Todes. Diese Texte, geschrieben von verschiedenen Autoren, spiegeln die christliche Sicht auf Jesus wider.

Mit diesen Quellen gibt es zahlreiche Probleme: Nicht nur, dass sie erst rund ein Jahrhundert nach Jesus Hinrichtung („Passion Christi“) verfasst wurden und sich durch Interpolationen, Übersetzungen, Kopierfehler und dergleichen zahlreiche Widersprüche eingeschlichen haben. 

Man kann den Evangelien von Beginn an als neutrale Quelle nicht trauen, wie auch: Sie verfolgen eine Agenda, nämlich die Plausibilisierung von Jesus als Gottessohn und Messias. 

Außerchristliche historische Quellen über Jesus hingegen sind begrenzt. Die wichtigsten sind jüdische Historiker wie Flavius Josephus und römische Historiker wie Tacitus, die unabhängige Berichte über Jesus und die frühen Christen liefern. Das Material ist allerdings häufig dürr und weist ebenfalls Anzeichen von Fälschungen auf. 

Historiker und Bibelwissenschaftler untersuchen diese Quellen kritisch, um ein genaueres Bild von Jesus zu erhalten. Dazu gehört die Untersuchung der Authentizität der Texte, ihres historischen Kontexts und der darin enthaltenen Perspektiven.

Archäologische Entdeckungen und historische Forschungen bieten Kontext und Einblicke in das Leben im antiken Judäa. Sie helfen, das Bild von Jesu Umfeld zu vervollständigen und seine Lehren im Kontext der damaligen Zeit zu verstehen.

Die Geschichte Israels

Jesus‘ jüdische Identität in den Evangelien

War Jesus nun Jude? Aber natürlich. Die Evangelien des Neuen Testaments bieten ein Bild von Jesus, das stark durch seine jüdische Identität geprägt ist. 

Sie stellen Jesus als einen Juden dar, der in die jüdische Kultur und Tradition eingebettet ist und dessen Lehren und Handlungen tief in den jüdischen Glauben verwurzelt sind. Diese Texte, die aus einer nachträglichen christlichen Perspektive geschrieben wurden, beleuchten Jesus‘ Leben und Wirken vor dem Hintergrund des jüdischen Glaubenssystems und der damaligen sozial-religiösen Verhältnisse im antiken Judäa.

Darstellungen von Jesus im Neuen Testament

Die Evangelien betonen Jesu jüdische Abstammung, insbesondere durch die Genealogien in den Evangelien nach Matthäus und Lukas, die ihn als Nachfahren König Davids und Abrahams darstellen. 

Bei Matthäus (Mt. 1,1) sind dies die berühmten „dreimal vierzehn Generationen“ von König David bis Jesus. Dies kommt nicht von ungefähr – durften doch die Autoren des Neuen Testaments den Prophezeiungen des Alten Testaments nicht widersprechen, so denn Jesus als Messias dargestellt werden soll. Und natürlich gibt es eine solche Vorhersage, dass der Messias ein Davidit sein wird. Nachzulesen bei Jeremia und etwas weiter ausgeführt hier: Hieß Jesus eigentlich Immanuel?

Jesus‘ Lehren, oft in Form von Parabeln, reflektieren häufig jüdische Traditionen und Schriftgelehrsamkeit. Er zitiert und interpretiert häufig die jüdische Schrift (Tanach), insbesondere die Tora.

Tanach
Der „Tanach“ oder die „hebräische Bibel“ sind nur andere Begriffe für das Alte Testament [klicke auf das Cover]

Weil Jesus Jude war, wird auch berichtet, wie er jüdische Feiertage wie das Passahfest begeht und sich an jüdischen Bräuchen beteiligt, was seine tiefe Verwurzelung im Judentum unterstreicht.

Jesu Beziehung zum Judentum und jüdischen Gesetzen

In den Evangelien gibt es mehrere Schilderungen, in denen Jesus mit den religiösen Autoritäten seiner Zeit, den Pharisäern und Sadduzäern, in Konflikt gerät. Diese Auseinandersetzungen drehen sich oft um die Auslegung der jüdischen Gesetze und Traditionen. 

Kurz vor seiner Kreuzigung (und angeblichen Auferstehung und Himmelfahrt) reist er nach Jerusalem, wo er sich mit den jüdischen Hohepriestern anlegt und den „Betrieb“ am Jerusalemer Tempel mit seinem Opferkult scharf kritisierte.

In der Gesamtschau zeigen die Evangelien Jesus als eine Figur, die tief im Judentum verwurzelt ist, aber auch bereit ist, die bestehenden Interpretationen und Praktiken zu hinterfragen und zu erweitern. Seine jüdische Identität ist ein wesentlicher Bestandteil seines Lebens und seiner Botschaft, wie sie im Neuen Testament dargestellt wird.

Wenn Jesus Jude war, war er dann auch beschnitten?

Ja, gemäß der christlichen Überlieferung, insbesondere wie sie im Neuen Testament dargestellt wird, war Jesus beschnitten. Dies wird im Lukasevangelium beschrieben. 

Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde.

Lukas 2:21

Gemäß dem jüdischen Gesetz und Brauch wurde Jesus am achten Tag nach seiner Geburt beschnitten. Diese Praxis war ein wichtiger Bestandteil der jüdischen religiösen Tradition und diente als Zeichen des Bundes zwischen Gott und dem Volk Israel, wie er in der Tora festgelegt ist. Die Beschneidung Jesu wird oft als Beleg für seine jüdische Identität und seine Einhaltung der jüdischen Gesetze und Bräuche angesehen.

Die Vorhaut Jesu oder das „Präputium“

Eine etwas verrückte Angelegenheit ist die Frage: Wenn Jesus als Jude beschnitten wurde, was geschah dann mit der abgetrennten Vorhaut?

Die Vorhaut von Jesus, bekannt als das Heilige Präputium, wurde tatsächlich Teil einer christlichen Reliquientradition, obwohl sie in der modernen Kirche nicht mehr offiziell anerkannt wird. 

Die Verehrung des Heiligen Präputiums war besonders im Mittelalter und der frühen Neuzeit verbreitet. Mehrere Päpste, Kaiser, Könige, Kirchen und Klöster rühmten sich, im Besitz des Präputiums gewesen zu sein, natürlich des jeweils echten. 

Zu Ehren der Vorhaut wurden Hochämter abgehalten und ein Gelehrter verstieg sich gar zu der Meinung, die Ringe des Saturn seien die in den Himmel aufgefahrene Vorhaut. Ironischerweise ist von den Vorhäuten heute keine mehr präsent: Alle diese Reliquien verschwanden unter mehr oder weniger mysteriösen Umständen.

Im 20. Jahrhundert hat die römisch-katholische Kirche jedoch die Verehrung dieser und anderer ähnlicher Reliquien stark eingeschränkt. Im Jahr 1900 erließ die Kirche ein Dekret, das die Diskussion über das Heilige Präputium unter Strafe stellte, und im Jahr 1954 wurde seine Verehrung offiziell untersagt. Die Kirche betont stattdessen die spirituelle und symbolische Bedeutung der Reliquien und lehnt eine übermäßige Fokussierung auf physische Objekte ab. In der modernen Theologie und kirchlichen Praxis spielen solche Reliquien heute eine untergeordnete Rolle.

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War Jesus Jude? Theologische Perspektiven

Die Frage nach der jüdischen Identität Jesu hat sowohl im Christentum als auch im Judentum zu vielfältigen theologischen Perspektiven und äußerst hitzigen Debatten geführt. 

Leben-Jesu-Forschung

Ob Jesus der „erste Christ“ oder aber ein Jude mit einer neuen Interpretation des Judentums war, wurde in zahlreichen theologischen Beiträgen diskutiert, besonders im 19. und 20. Jahrhundert. 

Die Leben-Jesu-Forschung ist ein akademisches Feld, das sich mit der historischen Untersuchung des Lebens und der Zeit Jesu von Nazareth befasst. Ziel ist es, ein möglichst genaues Bild von Jesu historischer Person, seinen Lehren, seiner sozialen Rolle und den Umständen seines Wirkens zu erstellen.

Diese Forschung nutzt biblische Texte, historische Quellen und archäologische Erkenntnisse und wird oft im Kontext der biblischen Exegese und historischen Theologie durchgeführt.

Wichtige Namen der „Leben-Jesu-Forschung“ sind:

  • Julius Wellhausen
  • Jakob Emden
  • Moses Mendelssohn
  • Adolf von Harnack
  • Abraham Geiger
  • Rudolf Bultmann
  • Albert Schweitzer
  • Geza Vermes
Die Pharisäer und die Sadducäer: Eine Untersuchung zur inneren jüdischen Geschichte
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1874
Entwurf einer Geschichte Israels
Welche Quellen stehen für die Geschichte Israels zur Verfügung?
Abriss der Geschichte Israels
Abriss der Geschichte Israels

Christliche Sicht auf Jesus’ jüdische Wurzeln

Im Christentum wird allgemein anerkannt, dass Jesus als Jude geboren und aufgewachsen ist. Seine jüdische Identität wird als wesentlich für sein Leben und seine Mission betrachtet.

In der Bergpredigt, wie sie im Matthäusevangelium (Kapitel 5 bis 7) beschrieben wird, bekräftigte Jesus wiederholt die Bedeutung und Autorität der Tora und der prophetischen Schriften (Matthäus 5,17), und er betonte ihre Gültigkeit sogar im Himmelreich (Matthäus 5,19-20). 

Regelmäßige Besuche in der Synagoge waren Teil seines Lebens, wie Lukas 4,16 berichtet. Seine Lehren fanden Anerkennung bei seinen jüdischen Zeitgenossen (Lukas 4,15). 

Jesus lehrte auch im jüdischen Tempel in Jerusalem (Lukas 21,37), ein Ort, den er als Nichtjude gemäß den damaligen Vorschriften nicht hätte betreten dürfen, wie aus Apostelgeschichte 21,28-30 hervorgeht.

Viele Christen sehen Jesus als die Erfüllung der messianischen Prophezeiungen des Alten Testaments. Seine jüdische Herkunft wird dabei als integraler Bestandteil der göttlichen Heilspläne interpretiert.

So zeigte Jesus in seinem Erscheinungsbild und seinen Handlungen deutlich, dass er ein praktizierender Jude war. Er trug „Zizit“, das sind Quasten an den Ecken der Kleidung (Lukas 8,43; Matthäus 14,36), welche gemäß der jüdischen Tradition an die Einhaltung der Gebote erinnern (4. Mose 15,37-39). 

War Jesus Jude?
Künstlerische Darstellung eines jungen Jesus als praktizierender Jude

Gemäß jüdischer Tradition nahm er am Passahfest teil (Johannes 2,13), ein zentrales Pilgerfest, für das er nach Jerusalem reiste (5. Mose 16,16). Weiterhin feierte Jesus das Sukkot, das Laubhüttenfest (Johannes 7,2.10), und begab sich hierfür ebenfalls nach Jerusalem (Johannes 7,14), entsprechend der Anweisungen in der Tora. 

Auch das Hanukkahfest, das Fest der Tempelweihe, sowie wahrscheinlich das Rosch ha-Schana feierte er und reiste hierfür nach Jerusalem (Johannes 5,1), obgleich dies nicht explizit in der Tora vorgeschrieben ist. Seine Selbstidentifikation als Jude (Johannes 4,22) und als „König der Juden“ (Markus 15,2) bestätigt seine tiefe Verwurzelung im Judentum. 

Von seiner Geburt bis zu seinem letzten Passahlamm, das er aß (Lukas 22,14), lebte Jesus im Einklang mit jüdischen Bräuchen und Gesetzen.

In der christlichen Theologie wird Jesus oft als Brücke zwischen dem Judentum des Alten Testaments und den Lehren des Neuen Testaments gesehen. Er wird als die Manifestation Gottes betrachtet, der die Botschaft des Alten Bundes erfüllt und erweitert.

Jüdische Interpretationen von Jesus’ Leben und Wirken

Im traditionellen Judentum wird Jesus hingegen überwiegend als historische Figur und nicht als Messias oder göttliche Erscheinung gesehen. Seine Lehren und Handlungen werden oft als Teil der jüdischen Geschichte und Kultur jener Zeit betrachtet.

Es gibt eine Vielfalt von Meinungen über Jesus im Judentum, von der Nichtanerkennung seiner Bedeutung bis hin zu modernen jüdischen Gelehrten, die sein Leben und seine Lehren als wichtigen Teil des jüdischen kulturellen Erbes ansehen.

Damit grenzt sich die jüdische Theologie klar von der christlichen Sichtweise ab, insbesondere in Bezug auf die Göttlichkeit Jesu und die Idee der Dreieinigkeit, die nicht mit dem monotheistischen Glauben des Judentums vereinbar sind.

Es gibt aber auch moderne Stimmen, wie die des Rabbiners Walter Homolka, der in Jesu Verankerung im Judentum nicht nur eine Herausforderung für Christen sieht, sondern auch eine Chance auf fruchtbaren jüdisch-christlichen Dialog.

Der Jude Jesus – Eine Heimholung. Rabbiner Walter Homolka beschreibt in seinem Buch die wichtigsten jüdischen Perspektiven auf Jesus. Trotz der christlichen Unterdrückung, die Juden im Namen Jesu jahrhundertelang erfuhren, setzten sie sich seit jeher mit Jesus auseinander.
Der Jude Jesus – Eine Heimholung

War Jesus Jude? Fazit

Ja, Jesus war nach historischer und religiöser Überlieferung Jude. Diese Einschätzung basiert auf mehreren Aspekten:

  • Geburt und Aufwachsen im Judentum: Jesus wurde in eine jüdische Familie hineingeboren und wuchs im jüdischen Glauben auf. Dies wird durch die Evangelien im Neuen Testament bestätigt, die seine jüdische Abstammung und die Einhaltung jüdischer Riten und Bräuche, wie die Beschneidung, darstellen.
  • Leben und Wirken im jüdischen Kontext: Jesus‘ Lehren und Handlungen fanden im Rahmen der jüdischen Gesellschaft und Kultur statt. Er lehrte in Synagogen, feierte jüdische Feste und bezog sich in seinen Predigten häufig auf die jüdische Schrift und Tradition.
  • Historischer Kontext: Aus historischer Sicht war Jesus ein Bewohner von Judäa, einer Region mit einer überwiegend jüdischen Bevölkerung zur Zeit des Römischen Reiches. Seine Lehren und die Interaktionen mit anderen jüdischen Gruppen weisen auf seine Zugehörigkeit zum Judentum hin.

Theologische Interpretationen: In der christlichen Theologie wird Jesus als jüdischer Messias angesehen, der die Prophezeiungen des Alten Testaments erfüllt. Auch im Judentum wird Jesus als historische Figur und Jude anerkannt, obwohl seine Rolle und Bedeutung sich von der christlichen Sichtweise unterscheiden.

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