Die Erbsünde (lateinisch: peccatum hereditarium) ist eines der wirkmächtigsten, aber auch absurdesten Konzepte der christlichen Theologie.
Sie behauptet, dass alle Menschen bereits bei ihrer Geburt schuldig sind – nicht wegen eigener Taten, sondern weil ein mythisches Urelternpaar vor Jahrtausenden angeblich von einer verbotenen Frucht naschte.
Was ist die Erbsünde?
Das Ganze basiert auf Genesis 3, der berühmten Erzählung vom Sündenfall: Adam und Eva essen im Paradies vom Baum der Erkenntnis – gegen Gottes ausdrückliches Verbot.
Dabei ist zu unterscheiden zwischen Erbsünde als vererbter Schuld und der persönlichen Sünde. Während man für die letztere immerhin noch wenigstens selbst verantwortlich ist, ist die Erbsünde eine Art theologisches Kuckucksei, das jeder Mensch angeblich mit sich herumträgt.
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Und zwar unabhängig von Alter, Lebensweise, moralischem Code oder Altruismus – im christlichen Verständnis ist jeder schuldig, ob er will oder nicht, ob er’s glaubt oder nicht.
Willkommen auf der Welt, du sündiger Säugling!
Möge Jahwe gnädig mit dir sein!

Welche Bibelstelle ist das mit der Erbsünde?
Es ist das erste Buch Mose, Kapitel 3 (Genesis 3, „Der Fall des Menschen“). Ich zitiere aus der Einheitsübersetzung von 2016. So geht die paradiesische Story los:
1 Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen? 2 Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; 3 nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.
4 Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.5 Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.6 Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und begehrenswert war, um klug zu werden. Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß. 7 Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren. Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.
Adam und Eva wissen gleich, dass sie Mist gebaut haben, denn anschließend „versteckten sie sich (…) inmitten der Bäume“. So etwas bleibt einem allwissenden Wesen natürlich aber nicht verborgen. Jetzt gibt es Ärger, denn Eva rückt mit einem Geständnis raus.
9 Aber Gott, der HERR, rief nach dem Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du? 10 Er antwortete: Ich habe deine Schritte gehört im Garten; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich. 11 Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, davon nicht zu essen? 12 Der Mensch antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben. So habe ich gegessen. 13 Gott, der HERR, sprach zu der Frau: Was hast du getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt. So habe ich gegessen.
Jetzt kriegt Jahwe einen Wutanfall. Aufmerksame Bibelleser wissen, dass dies nicht der letzte sein wird. Die Folge? Rauswurf aus dem Garten Eden, Schmerz, Tod und der metaphysische Schuldschein für alle Nachkommen.
Auch die Schlange kommt nicht ungeschoren davon und muss fortan kriechen, was suggeriert, sie habe vorher Beine gehabt. Eva wird bestraft, der Mann wird zum Landwirten degradiert, weil er auf die Frau gehört hat. Gott spendiert noch eine Lage Klamotten. Dann gibt’s Zapfenstreich und der Eingang zum Paradies wird künftig von Cherubim bewacht – mehrköpfige, geflügelte Wächterwesen.

14 Da sprach Gott, der HERR, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht / unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. / Auf dem Bauch wirst du kriechen / und Staub fressen alle Tage deines Lebens. 15 Und Feindschaft setze ich zwischen dir und der Frau, / zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. / Er trifft dich am Kopf / und du triffst ihn an der Ferse.
16 Zur Frau sprach er: Viel Mühsal bereite ich dir und häufig wirst du schwanger werden. / Unter Schmerzen gebierst du Kinder. / Nach deinem Mann hast du Verlangen / und er wird über dich herrschen.
17 Zum Menschen sprach er: Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir geboten hatte, davon nicht zu essen, ist der Erdboden deinetwegen verflucht. / Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens. 18 Dornen und Disteln lässt er dir wachsen / und die Pflanzen des Feldes wirst du essen. 19 Im Schweiße deines Angesichts / wirst du dein Brot essen, / bis du zum Erdboden zurückkehrst; / denn von ihm bist du genommen, / Staub bist du / und zum Staub kehrst du zurück.
20 Der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva, Leben, denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen. 21 Gott, der HERR, machte dem Menschen und seiner Frau Gewänder von Fell und bekleidete sie damit. 22 Dann sprach Gott, der HERR: Siehe, der Mensch ist wie einer von uns geworden, dass er Gut und Böse erkennt. Aber jetzt soll er nicht seine Hand ausstrecken, um auch noch vom Baum des Lebens zu nehmen, davon zu essen und ewig zu leben.
23 Da schickte Gott, der HERR, ihn aus dem Garten Eden weg, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war. 24 Er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Kerubim wohnen und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten.
Erbsünde im Neuen Testament
Jesus erwähnt die Erbsünde nicht.
Das Konzept des Heilsplans, nach welchem Jesus die Erbsünde durch seinen Opfertod (siehe: Passion Christi) tilgen würde, ist den Autoren des Neuen Testaments generell unbekannt.
Die Erbsünde findet sich allerdings beim „Apostel“ Paulus. Dieser legt in Römer 5,12–17 den theologischen Grundstein für die spätere Erbsündenlehre, indem er Adam und Christus als zwei kontrastierende Urgestalten gegenüberstellt: Adam, der erste Mensch, bringt durch seinen Ungehorsam die Sünde und den Tod über die ganze Menschheit; Christus, der „zweite Adam“, bringt durch seinen Gehorsam Gnade und Leben.
Paulus argumentiert, dass durch die Verfehlung eines Einzelnen (Adam) alle Menschen vom Tod betroffen sind, während durch die Tat eines anderen Einzelnen (Jesus) allen die Möglichkeit zur Erlösung eröffnet wird.
„Denn ist durch die Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gekommen, durch diesen einen, so werden erst recht diejenigen, denen die Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit reichlich zuteilwurde, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus.“
Römer 5,17
Diese Gegenüberstellung sieht den Tod nicht als biologisches Faktum, sondern als Folge kollektiver Schuld, die von Adam auf alle übergeht – eine Sichtweise, die später von Augustinus zur eigentlichen Erbsünden-Doktrin ausgebaut wurde.
Im ersten Korintherbrief wird dieses Konzept nochmals verdichtet.
„Wie in Adam alle sterben, so sollen in Christus alle lebendig gemacht werden.“
Korinther 15, 22
Dieses theologische Konstrukt macht Erlösung nur durch göttliches Eingreifen möglich und erklärt den Menschen bereits vor seiner Geburt zum Sünder wider Willen – was Jesus nie behauptet hat

Theologische Grundlagen der Erbsünde
Das Konzept der Erbsünde stammt also aus dem Aten Testament – der hebräischen Bibel, die zum Kanon des Judentums gehört. Gibt es also die Erbsünde auch für Jüdinnen und Juden?
Erbsünde im Judentum?
Nein. Der Sündenfall in Genesis 3 wird im jüdischen Glauben zwar als Urerzählung des menschlichen Ungehorsams verstanden, aber nicht als Vererbung moralischer Schuld.
Das Judentum kennt keine Erbsünde im christlichen Sinne. Das Judentum erkennt den freien Willen (hebr. bechira chofshit) und die Fähigkeit des Menschen, sich für das Gute oder das Böse zu entscheiden.
Die Sünde Adams und Evas wird eher als Einführung in die menschliche Reife und Verantwortung verstanden – nicht als Fluch. Jeder Mensch wird im Judentum als grundsätzlich frei und moralisch verantwortlich geboren – ohne „sündhafte Natur“. Die Vorstellung, dass ein Neugeborenes bereits schuldig sei, gilt im Judentum als ethisch inakzeptabel und theologisch unsinnig.

Erbsünde im Christentum
Der Begriff „Erbsünde“ (lat. peccatum originale) wird innerhalb des Christentums unterschiedlich interpretiert – je nach Konfession.
Zwar berufen sich alle großen Kirchen auf den Sündenfall in Genesis 3 als Ursprung des „sündhaften Zustands“ der Menschheit, doch in Bedeutung, Wirkung und Konsequenzen gehen die Vorstellungen teilweise weit auseinander.
Erbsünde bei Augustinus
Dass dieser bizarre Schuldmechanismus zur Grundlage christlicher Anthropologie wurde, verdanken wir Augustinus von Hippo (354–430), der die Erbsünde systematisierte: Durch den Sündenfall wurde die menschliche Natur verdorben – samt Sexualtrieb, Begierde und Todesgewissheit.
Die Erbsünde wird laut Augustinus durch den Geschlechtsakt (!) weitergegeben – eine Vorstellung, die so viel mit Neurobiologie zu tun hat wie Einhörner mit Klimapolitik.
Spätere Kirchenväter, Konzilien und Reformatoren griffen die Lehre bereitwillig auf, weil sie sich hervorragend zur Disziplinierung, Moralkontrolle und Sakramentenverwaltung eignete.
Katholizismus: vererbte Sünde mit Reinigungsbedarf
Im katholischen Verständnis ist die Erbsünde eine reale Schuld, die von Adam auf alle Menschen vererbt wurde – durch Zeugung, nicht durch individuelles Verhalten.
Jeder Mensch wird laut dieser Lehre mit einem Makel geboren, einem „Mangel an Heiligkeit“, der eine Trennung von Gott bedeutet. Die Taufe ist notwendig, um diesen Zustand zu heilen, selbst bei Neugeborenen – daher auch das lange verbreitete Konzept des „Limbus“ (ein jenseitiger Ort für ungetaufte Kinder), das allerdings 2007 offiziell fallengelassen wurde.

Die Erbsünde ist im katholischen Denken nicht gleich persönliche Schuld, sondern eine Art metaphysische Verunreinigung, die aber trotzdem so gravierend ist, dass ein Mensch ohne Taufe vom Heil ausgeschlossen bleibt.
Die Taufe reinigt, beseitigt aber nicht die Folgen: Der Mensch bleibt schwach, anfällig für Sünde, muss Buße tun, Sakramente empfangen, Beichte ablegen. Praktisch gesehen: Die Erbsünde ist der theologische Türöffner für das gesamte kirchliche Heilsmanagement.
Protestantismus: Totalverderbnis und Gnade
Martin Luther radikalisierte die Augustinische Lehre noch: Für ihn ist die Erbsünde nicht nur ein Zustand, sondern eine total verderbte Natur.
Der Mensch kann nichts Gutes tun aus eigener Kraft – er ist ganz auf Gottes Gnade angewiesen. Diese radikale Verdorbenheit heißt im Protestantismus oft „Totalverderbtheit“ (Total Depravity). Die Taufe wird hier zwar auch als heilbringend verstanden, aber nicht als „Sündenabwasch“, sondern als Zeichen der göttlichen Gnadenwahl.

In reformierten (z. B. calvinistischen) Systemen geht das noch weiter: Durch die Erbsünde ist der Mensch völlig unfähig, sich selbst zu retten, und Gott erwählt nach seinem Willen einige zum Heil – und andere nicht.
Calvin bastelte gleich eine doppelstöckige Verdammungslehre: Manche Menschen sind von Geburt an zum Heil bestimmt, andere zur Hölle – völlig unabhängig von ihrem Tun. „Gott ist Liebe“, sagen sie. Klar doch. Die Erbsünde ist hier also die Begründung für Prädestination und den Verzicht auf freien Willen in Glaubensfragen.
Orthodoxe Kirchen: keine vererbte Schuld
Die orthodoxen Kirchen (z. B. griechisch-orthodox, russisch-orthodox) lehnen den Begriff „Erbsünde“ in seiner westlichen Form ab. Sie glauben zwar auch, dass durch den Sündenfall ein Zustand der „Trennung von Gott“ entstanden ist, sprechen aber nicht von einer vererbten Schuld.
Es geht vielmehr um die Vererbung der Todesverfallenheit und der Neigung zur Sünde, nicht um eine tatsächliche moralische Verurteilung bei Geburt.
Die Taufe wird daher als Teilhabe an der göttlichen Natur gesehen, nicht primär als Entsorgung metaphysischer Altlasten. Orthodoxe Christen betonen Heilung, Vergöttlichung (Theosis) und die Rückkehr in die Gemeinschaft mit Gott – weniger Gericht, mehr Transformation.
Andere christliche Gruppen
- Evangelikale Freikirchen folgen meist der reformatorischen Linie: starke Betonung der Sündhaftigkeit, individuelle Bekehrung als Schlüssel, teils sehr fundamentalistische Sicht auf den Sündenfall.
- Adventisten und Zeugen Jehovas sehen ebenfalls eine bleibende Wirkung des Sündenfalls, aber interpretieren die Rolle der Taufe und Erlösung unterschiedlich.
- Pfingstkirchen betonen die persönliche Erneuerung durch den Heiligen Geist – die Erbsünde wird hier häufig praktisch übergangen zugunsten der „Wiedergeburt im Geist“.
- Unitarier, liberale Protestanten oder progressive Christen lehnen die Erbsünde oft ganz ab oder deuten sie symbolisch: als Bild für die menschliche Fehlbarkeit, nicht als metaphysische Realität.
Kritik an der Erbsündenlehre
Beginnen wir mit der offensichtlichsten Absurdität: Wie kann Schuld vererbt werden? Das Prinzip der Kollektivschuld widerspricht jeder modernen Ethik und jedem aufgeklärten Gerechtigkeitssinn.
Kein säkulares Gericht würde ein Baby verurteilen, weil ein Urgroßvater einen Apfel stibitzt hat. Doch genau das tut die Erbsündenlehre – und macht daraus eine metaphysische Dauerstrafe.
Psychologisch ist das Konzept mindestens problematisch. Es vermittelt schon kleinen Kindern: Du bist schlecht. Nicht, weil du etwas getan hast, sondern weil du bist. Wer so aufwächst, lernt nicht Verantwortung, sondern Schuld, Angst und Abhängigkeit – ideale Bedingungen für religiöse Autoritäten, um sich als Retter zu inszenieren.
Dazu kommt der moralische Kurzschluss: Wenn alle Menschen „von Natur aus verdorben“ sind, dann ist jede Grausamkeit Gottes – Sintflut, Hölle, ewige Verdammnis – plötzlich gerechtfertigt. Die Erbsünde funktioniert also auch als himmlischer Freibrief zur Brutalität.
Erbsünde und Wissenschaft
Moderne Erkenntnisse der Anthropologie, Evolutionsbiologie und Genetik machen aus der Erbsünde ein theologisches Fossil.
Die Menschheit ist kein Produkt eines plötzlichen moralischen Sturzes, sondern das Ergebnis jahrmillionenlanger Evolution. Es gab nie ein „perfektes“ Urpaar, nie einen paradiesischen Ursprungszustand, aus dem wir gefallen wären.
Der Homo sapiens entstand durch Mutation, Selektion und Anpassung – nicht durch göttlichen Hausarrest.
Auch die Genetik kennt keine „moralische Information“, die vererbt wird. Kein Gen kodiert Schuld oder Gnade. Und die Vorstellung, dass Sexualität das Vehikel für metaphysische Verdorbenheit sei, wirkt im Zeitalter der Reproduktionsmedizin nur noch grotesk.
Die Erbsündenlehre ist ein Irrläufer der Religionsgeschichte, der an den Fakten der modernen Wissenschaft scheitert – auf ganzer Linie.

Was bleibt von der Erbsünde?
Manche Theologen versuchen, die Erbsünde heute als Metapher für das menschliche Fehlverhalten zu retten: ein Bild für unsere moralischen Schwächen, unsere Fähigkeit zur Grausamkeit.
Doch das ist ein geschönter Rückzug: Denn jahrhundertelang wurde das Konzept wörtlich geglaubt und institutionell genutzt, um Menschen zu kontrollieren – durch Schuld, Scham und Sakramente.
Andere sehen in der Erbsünde ein Instrument der Disziplinierung: Wer alle Menschen von Geburt an als „sündhaft“ erklärt, kann ihnen leichter Regeln, Strafen und Dogmen aufzwingen – natürlich nur zu ihrem „Heil“.
Viele Kirchen schweigen heute lieber über die Erbsünde, weil sie spüren: Das Konzept ist nicht mehr vermittelbar, weder ethisch noch pädagogisch noch wissenschaftlich.
Fazit Erbsünde: Der Apfel war vergiftet – aber nicht von der Schlange
Die Erbsünde ist kein ehrlicher Versuch, menschliches Fehlverhalten zu erklären – sondern übt soziale Kontrolle aus, basierend auf fragwürdiger Theologie, geboren aus einem patriarchalen Mythos und zementiert durch autoritäre Systeme.

Sie diente jahrhundertelang dazu, Menschen klein, schuldig und abhängig zu halten. Und nicht nur das – die Kirchen verdienten gutes Geld damit, weil Menschen sich per Ablass von der Erbsünde freikaufen konnten.

In einer Welt, die Selbstverantwortung, kritisches Denken und Menschenwürde ernst nimmt, ist für diese Lehre kein Platz mehr.
In jedem Fall bleibt die Erbsündenlehre ein religiöses Machtinstrument, mit dem man Menschen von Geburt an Schuld einreden kann – und sie dadurch besonders empfänglich für das Heilmittel macht, das die jeweilige Kirche anbietet. Ein theologisches Geschäftsmodell, das sich hartnäckig hält – trotz aller ethischen, logischen und wissenschaftlichen Bedenken.
Der Apfel war nicht das Problem – das Gift kam aus der Dogmenküche. Und wer Kindern beibringt, dass sie schuldig geboren werden, sollte sich fragen, ob er sich wirklich auf der Seite des Guten wähnt.
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